DIE FORSCHUNG

MoveMe untersucht die Wechselwirkung zwischen Raum und Mobilität mit dem Ziel, Ansatzpunkte und Strategien für eine sozio-räumliche Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität in verschiedenen Raumtypen zu identifizieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den aktuell schon sichtbaren Veränderungsdynamiken einer „Digitalisierung“ der Mobilität. Drei Thesen stehen im Vordergrund:
 

  1. Für eine Transformation zu nachhaltiger Mobilität müssen Räume umgestaltet werden, um Fuß-, Radverkehr, ÖPNV und neuen digitalbasierten Angeboten Vorrang einzuräumen, was einen gesellschaftlichen Aushandlungsprozess erfordert.
  2. Die Chancen neuer digitaler Angebote müssen planerisch so gesteuert werden, dass sie in verschiedenen Raumtypen zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen.
  3. Mittel- bis langfristig ist eine Raumentwicklung nötig, die die Vermeidung von motorisiertem Individualverkehr begünstigt.

In der Region Hannover werden sowohl hoch verdichtete Innenstadtbereiche als auch suburbane und ländliche Räume vergleichend untersucht. In drei LebensRäumen werden die verkehrlichen Potenziale und möglichen raumbezogenen Wirkungen von ausgewählten Schlüsselinnovationen digitalisierter Mobilität (z.B. On-Demand Ride-Pooling, Sharing von Auto, Rad, Roller & Kleinstfahrzeugen, autonome Shuttles) für die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsstrukturen untersucht, die Bedingungen für die Akzeptanz einer Neugestaltung von Räumen erforscht und Leitbilder und planerische Instrumente für eine Transformation zu nachhaltiger Mobilität entwickelt.